Die Politik im Bundesstaat Wisconsin

Der Bundesstaat Wisconsin wird landesweit als Swing State bezeichnet. Das bedeutet, dass der Wahlausgang einer Präsidentschaftswahl meist sehr knapp ausfällt. Da es in Wisconsin eine Ausgewogenheit von ländlichen Regionen und größeren Städten gibt, herrscht in dem Bundesland weitgehend ein politisches Gleichgewicht der großen Parteien. Im Jahre 2004 gewann der Präsidentschaftsanwärter John Kerry mit nur 50,4 % der Stimmen. Auch in der Wahlzeit im Jahr 2000 war der Ergebnis sehr knapp. Insgesamt gibt es im Bundesstaat Wisconsin 10 der heiß begehrten Wahlmännerstimmen. Damit hat Wisconsin mehr Wahlmännerstimmen, als die meisten anderen Bundesstaaten in den Vereinigten Staaten. In Wisconsin haben die Demokraten leichte Vorteile gegenüber den Republikanern. Daher haben die Demokraten die letzten Präsidentschaftswahlen in diesem Bundesstaat meist gewonnen.

Da Wisconsin nur wenige sehr große Städte hat, gibt es wenig soziale Probleme im nördlichen Bundesstaat. Im Jahr 1997 wurde mit der Hilfe eines speziellen Politikprogramms die Anzahl der Sozialhilfeempfänger stark reduziert. Im Süden des Bundesstaates, wo es größere Städte wie Milwaukee und die Hauptstadt Madison gibt, sind die sozialen Probleme auch weitgehend im Griff. Seit dem 20. September 1976 ist Wisconsin das Partnerland des deutschen Bundeslandes Hessen.

Im Moment ist mit Scott K. Walker ein Republikaner der Gouverneur von Wisconsin. Von 2003-2011 war James Edward Doyle, ein Demokrat, Gouverneur des Bundesstaats. Ab 1959 waren die Demokraten und Republikaner ausgewogen oft im Amt des Gouverneurs. Zuvor war dieses Amt meist nur den Republikanern vorbehalten. Seit 2011 ist mit Ronald Harold Johnson ein Republikaner der Senator von Wisconsin. Er gehört den Senatoren der dritten Klasse an.

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